Unterkunft für gefiederte Freunde

Vögel sind gern gesehene Gäste in meinem Garten. Um diesen Lebensraum noch attraktiver für gefiederte Sänger zu gestalten, bestellte ich kurzentschlossen Nistkästen beim Nabu (www.nabu-natur-shop.de/). Schon nach 3 Tagen kam die Lieferung.
Ja … hätte ich auch selbst bauen können, dazu fehlt mir jedoch gerade die Zeit. Denn für das Anbringen von neuen Unterkünften für die Aufzucht des Vogelnachwuchses wird es höchste Zeit. Blau- und Kohlmeisen sind schon rege unterwegs auf der Suche nach Nistplätzen. Ich hoffe sie oder andere Vögel finden Gefallen an diesen feinen Häuschen.

Ausklang Gartenjahr 2014

Als Abschlussarbeit in diesem Gartenjahr nehme ich mir den Platz rund um den Kirschbaum vor. Im Frühjahr möchte ich ihn etwas einebnen. Dazu ziehe ich jetzt vorm Winter die Gewebefolie ab, die ich 2011 auf der vormals buckeligen Wiese ausgelegt und mit Rindenmulch bedeckt hatte. Den mittlerweile schon fast kompostierten Rindenmulch verteile ich auf den Staudenbeeten. Ein gar nicht schüchternes Rotkehlchen ist zur Stelle und nutzt das dabei freigelegte Nahrungsangebot.

Den bloßgelegten Buckel-Boden beackere ich mit dem Spaten – mit schmatzendem Geräuch bricht der feuchte Lehm auf. Nun hat Väterchen Frost Angriffsfläche und richtet mir den Boden für’s Frühjahr hoffentlich fein krümelig her.

Borretsch

Borretschblüte mit Biene

Ein Borretsch (Borago officinalis) keimte im August einfach so wild in meinem Garten. Ich ließ in gewähren. Und schon im September war er zu einer stattlichen Pflanze herangewachsen. Noch Ende Oktober wurde der blühende Borretsch von Bienen besucht. Und jetzt im November hat er an Größe noch zugelegt und blüht und blüht …
Borretsch wird auch Gurkenkraut genannt wegen seines milden, gurkenähnlichen Geschmackes. Als Gewürz in Salaten oder Eintöpfen können die jungen, frischen Borretschblätter verwendet werden. Eigentümlich muten die borstig behaarten Stängel und Knospen an. Von besonderer Anmut sind die Borretsch-Blüten – leuchtend blaue Blütenblätter, innen weiß und schwarz. Sie eignen sich als essbare Verzierung von Speisen.

 

Rothalsbock

Rothalsbock WeibchenDer Rothalsbock wird auch Roter Halsbock oder Gemeiner Bockkäfer genannt und ist in weiten Teilen Europas, Asiens und Nordafrikas verbreitet. Nichts besonderes also.
Ich finde es gut, dass er auch bei mir im Garten zuhause ist. Und da dieses Rothalsbock-Weibchen sich bereitwillig fotografieren ließ, bekommt es hier eine Erwähnung.

Hornissen

Hornisse (Vespa crabro)Wikipedia sagt: „Die Hornisse ist die größte in Mitteleuropa lebende soziale Faltenwespe. Die Körpergröße der Königin beträgt bis zu 35 Millimeter, die der Arbeiterinnen 18 bis 25 Millimeter und die der Drohnen 21 bis 28 Millimeter.“
Die beiden, die sich an den Blüten meiner Zwergmispel laben, sind mindestens 30 Millimeter lang. Es können eigentlich nur Arbeiterinnen sein, weil die Drohnen erst im Herbst schlüpfen. Oder doch zwei Königinnen? – Auf jeden Fall sind Hornissen im allgemeinen friedfertige Wepsen, nur ihr tief brummendes Flugsummen klingt etwas bedrohlich.

Winter-Hinterlassenschaften

Die Frühlingssonne lockt zum draußen sitzen und Tee trinken. Dazu braucht man Kissen. Doch oh Schreck, eines meiner schönen Kissen diente einem Tierchen – vermutlich einer Maus – im Winter als wärmendes Nest. Zu gönnen war es ihr ja. Doch leider hat sie das Kissen angefressen und es sich direkt in den Schaumstoffflocken bequem gemacht. Auch die anderen Kissen und zwei Kuscheldecken riechen dank ihrer Hinterlassenschaften nicht mehr ganz frisch … Wieder was gelernt: Kissen und Decken in Gartenhütten während des Winters ordentlich verpacken.

Die Auflage für meine Sonnenliege lag zum Glück in einem anderen Regal und war unversehrt. Einem bequemen Sonnenbad stand also nichts im Wege, nachdem der Mausedreck beseitigt war.

Grasgrünes Pferdchen

Es ist Tierzeit bei bg-naturgarten. Heute hüpfte mir ein Grünes Heupferd vor die Linse – hübsch ist es. Das Grüne Heupferd (Tettigonia viridissima) ist eine Langfühlerschrecken aus der Familie der Laubheuschrecken. Heuschrecken und Grashüpfer sind meine besonderen Freunde, weil ich ihren Gesang so liebe. Dieses schwirrende Zirpen ist für mich der akustische Inbegriff von Hochsommer.

Grünes Heupferd

Kaisermantel im Abendlicht

Ein Kaisermantel fühlte sich sichtlich wohl in der Abendsonne und ließ sich bereitwillig fotografieren. Der Kaisermantel ist der größte Perlmuttfalter in Mitteleuropa. Er lebt an sonnigen Waldrändern und fliegt von Mai bis September. Der Garten liegt am Waldrand, Sonne scheint, Juli ist – passt also alles.
Warum heißt der Schmetterling eigentlich Schmetterling? Wikipedia sagt: „… kommt vom ostmitteldeutschen Wort Schmetten (das heißt Schmand, Rahm), von dem einige Arten oft angezogen werden …“ Hm. Da erscheint mir Falter, was von flattern kommt, naheliegender.

Vogelquartier unterm Hüttendach

Eine Nische unterm Vordach der Gartenhütte ist bei Halbhöhlenbrütern beliebt. Die Nische hatte ich beim Entfernen von alten Verkleidungen freigelegt. Vor zwei Jahren entdeckten Gartenrotschwänze den Platz als Bruthöhle. Im letzten Jahr fand ein Rotkehlchenpaar Gefallen an diesem Nistplatz. Einen der Jungvögel musste ich aus der Gartenhütte befreien – bei seinem ersten Ausflug muss er da irgendwie rein gekrochen sein. Heuer brütete nun wieder ein Rotschwanzpaar. Sie verhielten sich allerdings sehr scheu und trauten sich kaum ins Nest wenn ich in der Nähe war. Die Jungvögel scheinen mittlerweile ausgeflogen zu sein. Leider sind mir keine Fotos vom Brutbetrieb geglückt.

Vogel-Domizil für Nischenbrüter

Weinbergschnecken unterwegs

Nach einer regenreichen Nacht sind im noch feuchten Garten viele Weinbergschnecken unterwegs. Wenn sich nur alle Tierchen so bequem fotografieren ließen wie Schnecken. In Deutschland sind Weinbergschnecken übrigens besonders geschützt. Ich mag sie auch am liebsten lebendig und nicht als Vorspeise an Kräuterbutter :-)

Weinbergschnecke

Ein Reh springt hoch,

ein Reh springt weit, was soll es auch …
Es waren zwei Rehe, die mir auf dem Weg zum Garten begegneten, als ich in der Gartenhütte gelagerte Äpfel abholen wollte. Langsam fuhr ich mit dem Auto bis zu meinem Garten und trieb die Rehe vor mir her. Sie verschwanden dann im Wald. Hoch genug können (oder wollen) sie wohl nicht springen, um in die Gärten zu gelangen. Geknabbert haben sie trotzdem am Efeu, den ich im Frühjahr an den Gartenzaun pflanzte. Alle weichen Triebe sind abgebissen. Er erholt sich hoffentlich.