Salat-Blüten

So schön blühen die Pflücksalate Lollo rossa und Lollo bionda, wenn man sie lässt.

Die gelben Blüten öffnen sich nur am Vormittag. Mit den dunkelroten Blättern des Lollo rossa erscheinen sie besonders apart. So lange die Salatblätter einigermaßen zart und knackig sind, kann man sie durchaus noch ernten.

Die Pflücksalate gehören zu den Gartensalaten (Lactuca sativa) und sind eine Pflanzenart aus der Gattung Lattiche und Familie der Korbblütler.

Bohnen und Minigurken auf der Terrasse

In großen Kübeln auf der Terrasse unserer Wohnung wachsen Feuerbohnen und Mexikanische Minigurken, neben verschiedenen Kräutern, Pflücksalat und einigen Zierpflanzen.

Die Bohnenpflanzen dienen dem Sichtschutz und die Früchte werden natürlich auch genutzt. Feuerbohnen nennt man sie ja eigentlich wegen der feuerroten Blüten. Ich wählte jedoch extra die Sorte „Weißer Riese“ wegen der weißen Blüten – besser angebracht ist daher die Bezeichnung Prunkbohne (wie sie auch genannt werden). Im April im Wohnzimmer vorgezogen und Mitte Mai auf die Terrasse gepflanzt, sind die Bohnen mittlerweile mächtig gewachsen und blühen und ranken unermüdlich – trotz der exponierten, dem Wind ausgesetzten Lage. Sichtschutzziel voll erreicht, Bohnen geerntet und gegessen und Insekten Nahrung und Unterschlupf geboten!

Bohnen-Ernte Update Mitte August:


Die Mexikanische Minigurke ist eine exotische Rarität, die ich einfach mal ausprobieren wollte. Auch sie soll einen windgeschützten, sonnigen Platz bekommen. Auf der Terrasse steht sie jedoch im Wind, trotzdem ein Anbauversuch: Ebenfalls im April im Minigewächshaus auf der Fensterbank vorgekeimt, wuchsen die kleinen Gurkenpflanzen erst recht schnell bis auf 5-10 cm. Dann stagnierten sie wochenlang. Mitte Mai gewöhnte ich sie langsam tagsüber ans Freiland und pflanzte sie schließlich Ende Mai in den Terrassenkübel.

Auch dort dauerte es noch einige Zeit bis endlich der richtige Wachstumsschub kam und sie ihre zarten Rankspiralen ausstreckten um empor zu klimmen. Mittlerweile sind sie recht ordentlich gediehen und es reifen auch schon einige der kleinen Gurken, die wie Mini-Wassermelonen aussehen. Die 3-4 cm zu erwartende Länge erreichen die Früchte bisher nicht, eher nur 2 cm. Eine Kostprobe war eher geschmacksneutral. Mal sehen, ob es bis zum Ende des Sommers noch mehr und etwas aromatischere Gürkchen werden.

Schwarze Johannisbeeren

Die im Herbst 2011 gepflanzte Schwarze Johannisbeere „Titania“ (Ribes nigrum) hat heuer die bisher üppigste Ernte erbracht. Das Ernten war etwas beschwerlicher als bei den roten und gelben Johannisbeeren, da viele Äste der Titania hier die Angewohnheit haben, sich nach einer Seite zu Boden zu neigen. Ich muss wohl besser beschneiden und vielleicht einen kleinen Zaun bauen.

Nichts desto trotz schmecken die geernteten Beeren hervorragend. Die schwarzen Johannisbeeren verfügen ja über ein ganz besonderes, unvergleichliches Aroma – das man schon als Geruch am Strauch wahrnehmen kann. Blütenknospenextrakt der Schwarzen Johannisbeere wird übrigens auch in der Parfümerie-Industrie verwendet.

Die Früchte sollen eine hohe Konzentration an Vitamin C haben, welches wunderbarerweise auch durch Erhitzen (anders als bei anderen Früchten) nicht zerstört bzw. nur unwesentlich gemindert wird. Ich stellte aus den Beeren ein Mus her – einen Teil roh und einen Teil gekocht. Vermischt mit Quark und Yoghurt und etwas Ahornsirup dazu … hm, deliziös.

Felsenbirnen-Ernte

Die 2010 gepflanzte Felsenbirne (Amelanchier ovalis) hat heuer reich getragen und mir die erste wirkliche Ernte beschert. Zwar trug sie auch in den letzten Jahren Früchte, aber zu wenige oder schnell vertrocknete – bestimmt waren auch Vögel flinker als ich (gegönnt ist es ihnen).
Die Pflanzengattung der Felsenbirnen gehört zu den Kernobstgewächsen in der Familie der Rosengewächse. Die kleinen kugeligen Apfelfrüchte sind im reifen Zustand dunkelrot bis schwarzblau und Blaubeeren nicht ganz unähnlich. Aus ihnen lässt sich Marmelade oder Mus mit marzipanähnlichem Beigeschmack herstellen. Beides habe ich ausprobiert – das Fruchtmus ist z.B. gemischt mit Quark oder Joghurt ein Genuss.

Feiner Beerensommer

Dieses Jahr gedeihen Beeren besonders gut, zumindest hier im Garten. Anfang Juli waren die Roten und Gelben Johannisbeeren erntereif. Mitte Juli konnte ich die ersten nennenswerten Erträge von Schwarzen Johannisbeeren einholen. Einige wurden sofort vernascht, der Rest umgehend zu Marmelade verarbeitet.
Jetzt reifen gerade nach und nach die Blaubeeren. Trotz diebischer Amseln ist hier auch eine erste kleine Ernte zu verzeichnen. Die kleinen aromatischen Walderdbeeren reifen unablässig seit Mitte Juni und auch Himbeeren gab es einige – beide gleich in den Mund geerntet.

Attraktion des Monats: Spitzmorcheln

Fast konnte ich es nicht glauben: Spitzmorcheln wachsen in meinem kleinen Garten – einfach so zwischen Schottersteinen eines unfertigen Wegstückes. Sofort markierte ich die Stelle, damit ich die Pilze nicht zertrete.
Morcheln gehören zu den besten und teuersten essbaren Pilzen. Sie wachsen u.a. gern auf mit Rindenmulch bedeckten Flächen, so eine befindet sich direkt neben dem Weg. Diese Pilze sind sogenannte Zersetzer, d.h. sie mögen abgestorbene organische Substanz. Die Fruchtkörper erscheinen im Frühjahr von März bis Mai – passt genau. Pilze gelten heute übrigens als eigenes Reich, enger mit dem Reich der Tiere als mit dem der Pflanzen verwandt.


Ich erntete 13 Morcheln mit 3-8 cm Länge und trockne sie nun. Getrocknet soll sich der aromatische Geschmack noch verstärken.

Es gibt wieder Beeren

An den Johannisbeersträuchern hängen viele reife Beeren und es gibt unzählige Walderdbeeren. Geerntet wird direkt in den Mund.

Himbeeren sind es heuer weniger. Die Früchte der Sommerhimbeere „Sanibelle“ reifen gerade. Die Herbsthimbeere „Autumn Bliss“ wird auch tragen. Doch die zwei Waldhimbeersträucher kränkeln etwas – scheint die Rutenkrankheit zu sein. Da muss ich radikaler zurückschneiden.

Update 10.07.2015: Nein, nicht die Sommerhimbeere hatte die ersten reifen Früchte – es war „Autumn Bliss“, die eigentlich für den Spätsommer zuständig wäre. Jetzt ist auch „Sanibelle“ soweit und trägt reife, wenn auch kleine Früchte. Und sogar die Waldhimbeere hat doch noch einiges an Früchten aus ihren vertrockneten Zweigen gezaubert.

Apfelsaft keltern

Die diesjährige Apfelernte war sehr ergiebig, nach der Pause im letzten Jahr. Mit Pflücken und Schütteln konnten wir ca. 160 kg Äpfel vom Baum holen. 140 kg ließen wir beim Obst- und Gartenbauverein zu Saft keltern. Der Saft wird beim Keltern auf ca 80 °C erhitzt und verfüllt in sogenannte Bag in Box – d.h. spezielle Folienverbundbeutel mit Zapfhahn in Kartonverpackung. Beim Transport der heißen Kartons war das Auto von innen total beschlagen. Unsere Ernte ergab 90 l Saft, der diesmal wirklich nur aus unseren eigenen Äpfeln besteht (Apfelsaft 2012). Den Geschmack von purem Berner Rosenapfelsaft können wir erst nach dem Abkühlen testen.
Die übrigen ca. 20 kg Äpfel sind die prächtigsten handverlesenen Exemplare für Sofortverzehr und Lagerung. In den schlecht erreichbaren Höhen blieben wieder Äpfel hängen, von denen uns der Baum sicher noch einige abwerfen wird.

Pflaumen aus Nachbars Gärten

Es gibt Fallobst: Aus dem benachbarten Garten las ich heruntergefallene Zwetschgen auf – erlaubtermaßen. Vom Baum der übernächsten Nachbarin durfte ich mir Mirabellen schütteln. Und mein Berner Rosenapfel-Baum warf mir auch schon einige essbare Früchte zum Kosten herab.

Fallobst: Zwetschgen, Mirabellen und Äpfel 2014-08-30
Die Mirabellen schmeckten so köstlich süß, die verzehrten wir sofort frisch. Die Zwetschgen sind eher herb und munden gegart besser. In unserem Fall wurde Zwetschgen-Crumble  gebacken – weil er so schnell hergestellt und extrem schmackhaft ist. Und Pflaumenmus wurde gekocht – weil ich den so gern esse und im Thermomix ist die Zubereitung ein Kinderspiel.

Tomatenernte zieht sich

Eine Handvoll rote Tomaten und drei gelbe konnte ich bisher ernten. Die anderen hängen grün vor sich hin und wollen nicht reifen … Es liegt wohl am eher kühlen August. Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf.

Übrigens, fast jeder meckert zur Zeit über den miesen Sommer. Zu seiner Ehrenrettung muss ich mal konstatieren: Juni und Juli gehören auch zum Sommer und die waren in diesem Jahr fantastisch.

Die letzten Äpfel gepflückt

Im letzten Jahr konnte ich über 100 kg Äpfel ernten (Äpfel für Saft – Saft für Äpfel, Delikates aus Äpfeln) – dieses Jahr waren es gerade mal 20 Stück. Gut so, denn wegen unseres Umzuges hätte ich sowieso keine Zeit für Apfelsaft oder Marmelade gehabt – Mutter Natur schien es zu wissen. Heute holte ich die letzten, schönsten und sehr reifen Exemplare von ganz oben aus dem Baum herunter. Mit ganz viel Genuss werden wir sie verspeisen.

die letzten Äpfel 2013

Kleine Pflaumenernte

Wegen Umzug bleibt gegenwärtig leider kaum Zeit für den Garten. Jedoch für die Pflaumenernte musste ein kurzer Gartenbesuch sein. Trotz Trockenheit und hängender Blätter hat der kleine Blutpflaumenstrauch fleißig Früchte hervorgebracht. Letztes Jahr gab es 4 Pflaumen zum kosten, dieses Jahr sind es immerhin schon 28. Vollreif fielen sie mir fast von selbst entgegen und wurden kurze Zeit später als Nachtisch zum Abendessen vernascht.

Rauke mit Schönheitsfehlern

Mein erster Salatversuch hat tatsächlich Essbares hervorgebracht. Der Boden im Gemüsegarten ist noch nicht optimal und die Mäuse lieben es, dort zu wühlen. Trotzdem ist der Rucola irgendwie gewachsen. Er kommt zwar etwas klein und löchrig daher, aber er schmeckt. – Wenn ich denn irgendwann die geplanten Hochbeete gebaut habe, wird er sicherlich wesentlich besser gedeihen.

Delikates aus Äpfeln

Marmelade und Kompott aus Äpfeln

Da die Apfelernte reichlich ausviel, konservierte ich einen Teil der Äpfel. Ich kochte fleißig Apfel-Kompott mit Mandeln, Zimt, Nelken und Apfel-Marmelade in verschiedenen Geschmacksrichtungen – z.B. mit Ingwer, mit Rumrosinen und Mandeln, mit Orange und Vanille. Freunde und Bekannte wurden schon mit Kostproben beglückt. Ich hoffe es schmeckt allen so gut wie mir.